Tipps und Infos
RETTEN - LÖSCHEN - BERGEN - SCHÜTZEN
Statistisch gesehen rückt alle zehn Sekunden in Deutschland die Feuerwehr aus. Zu Bränden, Verkehrs- und Gefahrgutunfällen und vielem anderen mehr. Ob zum Beseitigen von Ölspuren oder um die Katze wieder vom Baum zu holen. Die Feuerwehr ist da, wenn sie gebraucht wird. Zu jeder Tages- und Nachtzeit. Längst ist sie nicht mehr nur für das Löschen von Schadenfeuern zuständig.
In den vergangenen Jahrzehnten hat sie sich zum "Mädchen für alles" entwickelt. Für die Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehren ist es ein Hobby, anderen zu helfen. Bei Einsätzen müssen sie von Ihrem Arbeitsplatz weg, raus aus dem Schwimmbad, aus dem Bett und, und, und...
Obwohl die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren ihren Dienst ehrenamtlich versehen, müssen sie sich nicht selten von unbelehrbaren Zeitgenossen auch noch anpöbeln lassen. "Ihr sitzt doch eh nur beim saufen", "Müsst ihr nachts mit Martinshorn fahren?", "Da haben sie sich wieder gefreut, ein Feuer löschen zu dürfen." oder bei Verkehrsabsperrungen "Du hast mir überhaupt nichts zu sagen!" (Übrigens ein Irrglaube, da die Feuerwehren in Bayern Verkehrsregelungsbefugnis besitzen).
Die Freiwilligen Feuerwehren werden oft als die "größte Bürgerinitiative der Welt" bezeichnet. Ihr Zweck ist es, Hilfe für den Nächsten zu geben, wann immer diese gebraucht wird. Nicht selten ist diese Hilfe mit gefährlichen Situationen verbunden. Denken Sie das nächste mal, wenn Sie wegen eines Feuerwehreinsatzes im Stau stehen oder nachts vom Martinshorn geweckt werden daran, dass hier Menschen unterwegs sind, um anderen in Not zu helfen. Haben Sie bitte Verständnis für die Maßnahmen der Feuerwehr und anderer Hilfsdienste.