Flammen lodern in den Abendhimmel
Reservisten und Feuerwehr brennen Johannisfeuer ab – Tradition zur Sonnwende


Neusorg (obe)
Trotz nasskalter Witterung und vorausgegangenen Regenschauer, fanden sich zum traditionellen Johannisfeuer auf dem Neusorger Festplatz, zahlreiche Besucher ein. Bereits einen Tag vor hatten die Mitglieder der Reservistenkameradschaft und die Feuerwehr Neusorg, wieder einen stattlichen Haufen aus dürren Reisig und Fronleichnamsbirken aufgestapelt. Die beiden Vorsitzenden der SRK und FFW Neusorg, begrüßten eingangs alle Besucher. Bei Einbruch der Dunkelheit, wurde das Feuer nach der Segnung durch Pfarrer Hans Riedl, von der Feuerwehr entzündet. Die zahlreichen Besucher, darunter auch viele Kinder, genossen bei wohliger Feuerswärme, leckere Grillspezialitäten sowie manch frisches Getränk. Dank der aufgestellten Zelte konnte auch ein kurzer Regenschauer in den späteren Abendstunden die Stimmung nicht trüben. Dem Volksglauben nach sollte das Johannisfeuer böse Dämonen abwehren, die Krankheiten bringen, Viehschaden und misswüchsige Kinder hervorbringen. Darauf deuten auch die Strohpuppen, die man in manchen Gegenden ins Feuer wirft. Insbesondere sollten auch Hagelschäden abgewehrt werden. Die Wirkungen des Johannisfeuers liegen vermutlich in der hohen Popularität des Heiligen Johannes des Täufers begründet. Hochfest des Heiligen ist der 24. Juli. Johannes der Täufer ist neben der Gottesmutter Maria der einzige Heilige, an dessen Geburt ein kirchliches Fest erinnert; die Gedenktage der übrigen Heiligen sind meist ihre Todestage. Ebenfalls auf dieses Datum entfällt der Zeitpunkt der Sonnenwende sie bezeichnet stellt den Zeitpunkt , in dem die Sonne im Lauf eines Sonnenjahres den kürzesten Abstand zur Erde einnimmt. An diesem Tag finden sich die meisten Tagesstunden und die geringsten Nachtstunden.

Abschließend dankten die SRK Neusorg und Die FFW Neusorg allen Helfern und Spendern, sowie der Bevölkerung von Neusorg, für die Mithilfe, Unterstützung und Besuch des Johannisfeuers.