Florian Heinl ist neuer Kommandant der Neusorger Feuerwehr. Er tritt die Nachfolge von Stefan Binner an, der im Herbst "aus beruflichen und persönlichen Gründen" um die Entlassung gebeten hatte.

Heinl hatte das Kommando bis zur Dienstversammlung schon kommissarisch übernommen. Als Stellvertreter steht ihm in den kommenden sechs Jahren Sven Hupas zur Seite. Bürgermeister Peter König dankte Heinl und seinem Stellvertreter für die Bereitschaft, diese verantwortungsvolle Aufgabe zu übernehmen. Er wünschte den neuen Führungskräften "wenig Einsätze und stets eine unfallfreie Rückkehr".
Bereits zu Beginn der Dienstversammlung hatte der scheidende Kommandant Stefan Binner seinen Rechenschaftsbericht vorgelegt. Er sprach von 51 Aktiven, darunter neun Damen. Diese hatten im vergangenen Jahr sechs Brandeinsätze und zahlreiche technische Hilfeleistungen zu bewältigen und opferten dafür 674 Stunden ihrer Freizeit.
Außerdem absolvierten sie 23 Übungen, teils gemeinsam mit den Nachbarwehren. Die Floriansjünger übten auch unter schwerem Atemschutz und besuchten die Übungsstrecke. Hier dankte Binner Atemschutzwart Wolfgang Prisky für seine hervorragende Arbeit. Sein Dank galt auch den Gerätewarten für die Instandhaltung und Prüfung der Gerätschaften. Weiter lobte er alle, die ihre Freizeit für den Besuch von Lehrgängen opferten. Abschließend zollte er allen Dank, die ihn in der Vergangenheit unterstützten.

Große Verantwortung

Das Gemeindeoberhaupt dankte dem scheidenden Kommandanten für sein Engagement in der Neusorger Wehr. Von 2008 bis 2010 bekleidete er das Amt des stellvertretenden Kommandanten. Ab 2010 bis zum Herbst letzten Jahres hatte er als Kommandant Führungsaufgaben und damit große Verantwortung übernommen. König erinnerte auch an den Anbau der Fahrzeughalle zu Binners Zeit als stellvertretender Kommandant und an die Beschaffung des Löschfahrzeugs LF 20 KATS in seiner Zeit als Feuerwehrchef. Stefan Binner habe stets nötige Investitionen mit dem finanziell Machbaren in Einklang gebracht. Für seine Leistungen im Feuerwehrwesen durfte er die Porzellanplakette der Gemeinde und eine Urkunde in Empfang nehmen.
Seinen Rechenschaftsbericht legte in der Jahreshauptversammlung auch Jugendwart Sebastian Schindler vor. Er sprach von 21 Übungen, die durchschnittlich sieben der 14 Nachwuchsbrandschützer besuchten. Themen dieser Übungen waren Gerätekunde, Digitalfunk über Hebekissen bis hin zu Ölsperren. Traditionell wurde am Jahresende die Bowling-Bahn in Marktredwitz besucht. Als neues Projekt nahmen die Jugendlichen den Ausbau eines Jugendraums in Angriff.

24 Stunden auf Achse

Weiter legten jeweils vier Mitglieder die Jugendleistungsprüfung ab und nahmen an der Jugendolympiade in Bärnau teil. Auch beim Jugendleistungsmarsch rund um Pullenreuth und am Jugendwissenstest nahmen Mitglieder mit Erfolg teil. Hier dankte Schindler allen, die die Jugendarbeit unterstützten. Im August veranstaltete die Jugendwehr eine 24-Stunden-Übung.
 
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