Jugendfeuerwehren und Jugendrotkreuz üben 24 Stunden zusammen

Berufsfeuerwehrtag in Neusorg abgehalten – Zusammenarbeit klappte hervorragend – 24 Stunden die in Erinnerung bleiben werden


Neusorg(obe) Zu einer 24 Stunden Übung hatte unlängst die Jugendfeuerwehr eingeladen. Neben der Jugendfeuerwehr Neusorg nahmen auch ihre Kolleginnen und Kollegen aus Riglasreuth, Lochau und Pilgramsreuth-Langenteilen teil. Darüber hinaus beteiligte sich auch das BRK Kemnath mit seiner Jugendgruppe an der Übung.
Nach dem Einrichten der Zelte für Übernachtung und Verpflegung, erfolgte eine kurze Einweisung, über den allgemeinen Ablauf der Übung. Der Erste Einsatz ließ auch nicht allzu lange auf sich warten. In unregelmäßigen Abständen wurden die einzelnen Fahrzeuge und Feuerwehren von der extra eingerichteten Einsatzzentrale im Neusorger Feuerwehrhaus über Lautsprecher alarmiert. So mussten von den Jugendfeuerwehrleuten die unterschiedlichsten Einsatzszenarien abgearbeitet werden, wie zum Beispiel einem Ölunfall in Riglasreuth. Die Jugendlichen hatten neben dem Binden der ausgelaufenen Flüssigkeit auch noch die Rettung eines Verletzten zu bewerkstelligen. Diese wurde dann anschließend, dem ebenfalls alarmierten Jugendrotkreuz übergeben, welches mit einem Krankentransporter und einem Mannschaftsbus mit eingebunden war. Anschließend stärkte man sich beim Abendessen, mit Spagetti und Tomatensoße. Die Freizeit bis zur Nachtruhe, wurde dann noch zweimal mit diversen Einsatzübungen unterbrochen. Zum einem musste aus einem Regenüberlaufbecken bei Lochau eine Person geborgen werden, und im zweiten fiktivem Notfall mussten zusammen mit dem Roten Kreuz mehrere Verletzte bei einem Zusammenstoß eines Krads mit einem PKW versorgt werden. Zusätzlich musste hierbei auch noch eine Löschwasserversorgung zur Sicherstellung des Brandschutzes aufgebaut werden, sowie das gesamte Szenario mittels Schweinwerfern ausgeleuchtet werden. Die Nachtruhe wurde erst um kurz vor halb sieben durch eine Fehlalarm unterbrochen. Kurz nachdem Frühstück, galt es dann in einem Waldstück im Pullenreuther Ortsteil Höll mehrere Personen zu suchen, die bereits die ganze Nacht laut Drehbuch bei kühlen Außenlufttemperaturen die Nacht im Freien verbracht hatten. Hier bei galt es auch die Verletzten zum Sammelpunkt zu transportieren, sowie erste Sofortmaßnahmen an den täuschend echt geschminkten Minen vorzunehmen. Den restlichen Vormittag nutzte man zur Auffrischung in Erster Hilfe. In unterschiedlichen Gruppen wurden die verschiedenen Maßnahmen der Ersten-Hilfe, von der stabilen Seitenlage, über Auffinden einer bewusstlosen Person bis hin zur Herz-Lungen-Wiederbelebung. Das erlernte und vertiefte Wissen, konnten die Mitglieder der Jugendrotkreuzabteilung. Sie hatten in Neusorg eine schwere Motorsägenverletzung zu versorgen, und darüber hinaus noch einen Verletzten Angehörigen zu betreuen. Nach dem Mittagessen galt es noch im Neusorger Gemeindebereich einen Großbrand zu löschen, bei dem wieder alle Abteilungen eingebunden waren. Zur Abschlussübung wurde ein THL Einsatz mit Rettungsschere und Spreizer auserkoren. Interessant, für manchen Jugendlichen, mit dem schweren Gerät zu arbeiten, und die Kraft der Hydraulik wahrzunehmen. Den Abschluss bildete dann, das Aufräumen der Fahrzeuge, Fahrzeugpflege und der Abbau der Zelte. Aufgrund eines eng gestreckten Zeitplanes, mit insgesamt acht Übungen unterschiedlichstem Couleurs, verbrachte man einen aufregenden wenn auch anstrengenden Tag im Zeichen des Mottos:

Helfen in Not, ist unser Gebot.