Gewappnet für LKW Unfälle und Höhenrettung
Feuerwehr Neusorg stellt Rettungsplattform und Höhenrettungssatz in Dienst -Neue Geräte vorgestellt- Verein trägt Kosten
Auf dem Betriebsgelände der Firma TOP Reisen in Neusorg präsentierte die Neusorger Stützpunktwehr ihre neuste Errungenschaften. Aus den Mitteln der Gemeinde war eine Rettungsplattform angeschafft worden, die nun dem Bürgermeister an einem Reiesebus vorgeführt wurde. Mit Hilfe dieser sehr einfachen aber durchaus robusten Klappplattform, ist es nun ein leichtes auch bei Verkehrsunfällen mit LKWs und Bussen bei sicheren Halt efektivvoll arbeiten zu können. Darüber hinaus, kaufte der Feuerwehrverein aus eigenen Mitteln einen Neuen Höhenrettungssatz im Wert von 1100.- Euro.
Wie Kommandant Peter Prechtl bei der Präsentation erläuterte, sei nun mit der neuen Rettungsplattform ein wesentlicher Bestandteil in der technischen Hilfeleistung komplettiert. Das nur 45 Kilogramm schwere Gerät kann an den beiden Fußstützen jeweils viermal verlängert werden. Sollte ein Aufstellen in unwegsamem Gelände notwendig sein, so könne man auch an Hanglagen, die Fußstützen nochmals individuell nachjustieren. Die Einsatzkräfte stehen damit sicher und auf einer ausreichenden Fläche. Vormals mussten bei verunfallten Lkws schweres Einsatzmittel über einfache Steckleitern vorgenommen werden. Durch eine im Bedarfsfall abklappbare Reiling sind die Einsatzkräfte auch vor einem Sturz gesichert.
Umrüstbar zum Bahnwagen
Besonderheit der neuen Rettungsplattform, welche mit bis zu 400 Kilogramm belastet werden kann, ist die Möglichkeit, sie auch als Notfallwagen auf Eisenbahnschienen einzusetzen. Dafür wird das gesamte Gerät umgedreht und mit einsteckbaren Rollen versehn, und schon ist es gewappnet für einen Einsatz im Gleisbett. Wie wichtig solch ein Gefährt sein kann erwies sich bei der Katastrophenübung im vergangenen Jahr, bei der ein Eisenbahnunfall im Tunnel angenommen worden war.
Als weiteres neues einsatzmittel präsentierten die Wehrmänner einen Absturzsicherungsatz. Dieses Einsatzmittel kommt immer dann zum Einsatz, wenn es gilt einen Feuerwehrmann in einer Höhe von mehr als vier Metern einzusetzen. Bestehend aus einem 60 Meter langen Dynamikseil, einem Satz mit verschieden langen Bandschlingen, Helm und Handschuhen, sowie rund 15 Schäkeln und Karabinern, und einem Sicherungsgurt kann nun nach neuen Vorschriften ein sicheres Arbeiten in Höhen materiell gewährleistet werden. Aktuell wird mit den Feuerwehren aus Kötzersdorf und Kemnath eine sehr enge Zusammenarbiet in Bezug auf Absturzsicherung gepflegt. Neben mehreren Übungen am Standort und diveresen Objekten im Gemeindebereich unter der Anleitung von Markus Nickl, wurde darüber hinaus auch schon ein Workshop in Weiden zum Thema Höhenrettung besucht.
Feuerwehrverein trug Kosten
Die gesamte Ausrüstung für das Absturzsicherungspaket übernahm der Feuerwehrverein. Bedingt durch die knappe Haushaltssituation und den Zeitdruck für die Notwendigkeit der Anschaffung sprang der Verein ein und erwarb das Einsatzmittel aus seinen Finanzen. Kostenpunkt hierfür 1100.- Euro. Eingesetz wird dieser Höhenrettungssatz vornehmlich zur Sicherung und Eigensicherung von Personen und eigenen Personal in großen Höhen. Auch für den Einsatz bei Dachräumaktionen nach ausgiebigen Schneefällen oder zum Nachschau bei Dachstuhlbränden im Außenbereich findet sich das Einsatzspektrum. Bürgermeister König dankte dem Verein mit seinem Vorsitzendem Oliver Becher für die finanzielle Zuwendung bei der Anschaffung der Absturzsicherung. Er sah auch die Notwendigkeit und den das damit verbundene erweiterte Einsatzfeld der Neusorger Wehr. Zur Rettungsplattform wünschte er der Wehr viel Erfolg. bei wenigen Einsätzen.
Kommentar Bild:
Vor einem Reisebus lässt sich am besten demonstrieren welche Vorteile die neuen Rettungsplattform der Neusorger Wehr bietet. Auf dem Bild zusehen oben Stellvertr. Kommandant Stefan Binner, Bürgermeister Peter König sowie Erster Kommandant Peter Prechtl. Vorne Wolfgang Findeis, sowie Wolfgang Prisky zuständig für die Absturzsicherung sowie erster Vorsitzender Oliver Becher
