Einsatzdetails


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Datum des Einsatzes:
30 Januar 2018
Einsatzort:
Pullenreuth, > Ortsteil Langentheilen
Ursache der Alarmierung:
Großbrand
Uhrzeit der Alarmierung:
22:10 Uhr
Art der Alarmierung:
über FME, Rufschleife: 27040
Einsatzkräfte:
21 Mann
Einsatzleiter:
Sven Hupas, 2.Kdt.
Einsatzfahrzeuge:
LF KATS, LF16, MZF, GW
Einsatzdauer:
2,60 Stunden
Zuständigkeit:
nicht Örtlich
Zusätzliche Stellen:
Polizei, Rettungsdienst, THW, Sonstige
Einsatznotiz:

Kälber aus Qualm befreit

Sirenen schreckten am Dienstagabend die Bewohner des Pullenreuther Ortsteils Langentheilen auf. Ein Landwirt hatte gegen 21.30 Uhr Rauch in seinem Rinderstall bemerkt. Im angebauten Gebäudeteil, in dem die Kälber untergebracht sind, entdeckte er ein Glimmen in der Einstreu. Er begann sofort selbst mit Löscharbeiten und verständigte die Integrierte Leitstelle.

Diese alarmierte gegen 22.15 Uhr die Feuerwehren aus Pullenreuth, Pilgramsreuth, Neusorg, Ebnath, Poppenreuth, Lochau, Waldershof, Riglasreuth, Kemnath, Marktredwitz, Schwarzenreuth und Walbenreuth. Zur Unglückszeit befanden sich rund 120 Rinder in den Stallungen, davon etwa 100 Kühe, die jedoch in ihrer Scheune bleiben konnten. Dagegen brachten die Einsatzkräfte, die mit insgesamt 127 Mann vor Ort waren, alle Jungtiere ins Freie. Mit Überdrucklüftern machten sie das Gebäude rauchfrei.

Von der betroffenen Familie wurde niemand verletzt. Auch kein Tier kam ernsthaft zu Schaden. Ein Tierarzt musste allerdings mehrere Rinder wegen Rauchgasvergiftungen behandeln. Die landwirtschaftlichen Gebäude wurden nicht beschädigt. Von den 24 Atemschutzgeräteträgern, die in vier Trupps bereitstanden, suchten einige den Kälberstall mit Wärmebildkameras nach der Ursache des Qualms beziehungsweise nach möglichen Glutnestern ab. Gegen 23.15 Uhr beendeten die Brandschützer den Einsatz, den Kreisbrandinspektor Otto Braunreuther sowie der Kommandant der Feuerwehr Pilgramsreuth, Bernhard Schultes, geleitet hatten. Aktive der Wehren aus Pullenreuth, Pilgramsreuth und Neusorg blieben als Brandwache zurück.

Mit am Einsatzort waren zudem die Polizei aus Kemnath, das BRK mit 15 Personen und drei Rettungswagen, ein Notarzt sowie der Helfer vor Ort Fichtelnaabtal. Gekommen waren aber auch mehrere Bauern mit ihren Traktoren, nachdem sie Güllefässer mit Wasser gefüllt hatten. Wie es zur Rauchentwicklung gekommen war, ist derzeit noch unklar. Die Polizeiinspektion Kemnath hat Ermittlungen aufgenommen.

Quelle: Onetz;lpp

Eingesetzte Geräte:
- C-Rohre [1x]
- Umluftunabhängige Atemschutzgeräte (Preßluftatmer) [5x]
- Be- und Entlüftungsgeräte [1x]
- Stromerzeuger [1x]
- Pumpen (Feuerlösch-Kreiselpumpe, Tauch- u. Wasserstrahlp.) [1x]
- Sonstiges [4x]
Einsatzbilder: