Eine ausgelöste Brandmeldeanlage sorgte am Donnerstagmorgen in Kemnath für den Einsatz der Rettungskräfte. Aufgrund der unklaren Lage und festgestelltem Brandgeruch entwicklete sich ein Großeinsatz. Entwarnung konnte dennoch gegeben werden.

Zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage in einem Seniorenzentrum in Kemnath wurde die Freiwillige Feuerwehr Kemnath und der Rettungsdienst am Donnerstagmorgen, 22. Oktober gegen 7.40 Uhr durch die Integrierte Leitstelle (ILS) Nordoberpfalz alarmiert.

Rasch waren die alarmierten Kräfte vor Ort. Eine umfassende Erkundung der Lage wurde durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr Kemnath, welche im ersten Abmarsch mit dem Kommandowagen und Hilfeleistungslöschfahrzeug, der Drehleiter und dem Kleinlöschfahrzeug angerückt waren, eingeleitet.

"Bereits beim Eintreffen an der Einsatzstelle meldete der Hausmeister der pflegerischen Einrichtung gegenüber der Feuerwehreinsatzleitung einen durch ihn festgestellten Brandgeruch", sagt Michael Denz, Sprecher der Feuerwehr Kemnath. "Zudem zeigte die Brandmeldeanlage auf, dass mehrere Rauchmelder angeschlagen hatten."

Aufgrund der anfänglichen unklaren Lage hatte der Kemnather Kommandant Peter Denz, welcher die Einsatzleitung inne hatte, weitere Kräfte nachgefordert. "Ein weiterer Löschzug wurde über die Integrierte Leitstelle Nordoberpfalz angefordert", teilt der Feuerwehrsprecher hierzu mit. Dies hatte zur Folge, dass die Feuerwehr Weidenberg mit der Drehleiter und einem Löschfahrzeug sowie die Feuerwehr Neusorg, ebenfalls mit Löschfahrzeug, durch die ILS alarmiert wurden.

Im Zuge dessen rückte auch das neue Tanklöschfahrzeug der Kemnather Feuerwehr zur Einsatzstelle aus. Die Einsatzfahrzeuge der Wehren Weidenberg und Neusorg hatten sich im Bereitstellungsraum positioniert. Ebenfalls in Bereitschaft stand der Schlauchwagen und das Mehrzweckfahrzeug der Kemnather Wehr. Vor dem Seniorenzentrum standen Atemschutzträger, Rettungs- und Löschausrüstung für einen möglichen "heißen Einsatz im Gebäude" in Bereitschaft.

Wie die Einsatzkräfte im weiteren Einsatzverlauf feststellen konnten, so kam es im Küchenbereich zu angebranntem Essen. "Hier hatte die Brandmeldetechnik jedoch keine Brandkenngröße detektiert." Nach umfassender Erkundung der eingesetzten Kräfte wird angenommen, "dass der durch das angebrannte Essen entstandene Rauch über geöffnete Fenster in überliegende Räumlichkeiten zog und dort mehrere die Rauchmelder aktivierte", erörtert Michael Denz.

Da jedoch die Möglichkeit eines weiteren Brandfalls nicht auszuschließen war, wurden die Erkundungsmaßnahmen weiter fortgesetzt. "Dabei konnten keine weiteren Feststellungen gemacht werden", sagt der Feuerwehrsprecher abschließend. Unterstützt wurde Kommandant und Einsatzleiter Peter Denz unter anderem durch die Zugführer Norbert Weismeier und Florian Braunreuther.

Nach rund einer Stunde konnte der Einsatz beendet werden. Vor Ort waren rund fünfzig Einsatzkräfte der Feuerwehren, der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen sowie die Polizei mit einer Streife und Kreisbrandinspektor Otto Braunreuther. Verletzt wurde glücklicherweise niemand und auch kein Sachschaden entstand.

Bericht: Quelle FF Kemnath