Neusorg. (öt) Alexander Veigl wurde bei der Jahreshauptversammlung des Feuerwehrvereins Neusorg am Dreikönigstag als Vorsitzender bestätigt. Unbesetzt blieb der Posten des Stellvertreters, nachdem Kreisbrandmeister Peter Prechtl nicht mehr zur Wahl antrat.
Im Amt der Schriftführerin blieb Sabine Findeis, den Posten des Schatzmeisters behielt Heribert Schraml. Zu Beisitzern wählte die Versammlung Christian Heinl, Richard König, Dominik und Stefanie Ritter sowie Sebastian Schindler. Die Kasse prüfen auch weiterhin Bürgermeister Peter König und Ehrenmitglied Helmut Müller.
Bereits im Vorfeld der Neuwahlen hatte Vorsitzender Alexander Veigl einen Rückblick auf das abgelaufene Vereinsjahr gegeben. Dabei bezifferte er die Zahl der Mitglieder auf 195. Zehn Neuzugängen standen drei Austritte und drei Todesfälle gegenüber. Das Alter der Mitglieder erstreckt sich von einem Jahr bis 90 Lenze.
Im Vereinsjahr fanden fünf Sitzungen der Vorstandschaft statt und elf Jubilaren konnte zu runden Geburtstagen gratuliert werden. Außerdem durften zwei Ehepaare Glückwünsche zu ihrem Nachwuchs und ein Paar zu seiner Vermählung entgegennehmen. Daneben wurden Feste von zehn Vereinen besucht. Besonders stolz war der Vorsitzende auf die Jugendgruppe, die dem Unterrichtsraum mit einem frischen Anstrich neuen Glanz verlieh.
Veigl sprach weiterhin vom Neujahrsempfang der Gemeinde, der Jugendgruppenversammlung mit Neuwahlen und der Übernahme von Aufgaben beim verkaufsoffenen Sonntag des Raiffeisen-Warenmarktes. Zur Einweihung ihres neuen Einsatzfahrzeugs waren die „Helfer vor Ort“ im Gerätehaus zu Gast. Daneben stellten sich die Floriansjünger den Fragen der dritten Klassen der Fichtelnaabtalschule.
Außerdem wurde im Juni ein Gartenfest veranstaltet und gemeinsam mit der Soldaten- und Reservistenkameradschaft brannten die Mitglieder das Johannisfeuer ab. Ebenso fand ein Schlachtschüsselessen mit Zoiglbierausschank im Gerätehaus statt. Daneben beteiligte sich die Wehr mit den Feuerfüchsen am Ferienprogramm der Gemeinde und nahm an den Feierlichkeiten zu Fronleichnam und am Volkstrauertag teil. Auch eine Fahrt zum Zoo in Leipzig wurde unternommen.
Im Dezember fand auf Initiative von Kreisbrandmeister Peter Prechtl eine Sammlung für Rumänien statt. 8 Tonnen an Hilfsmitteln konnten nach Carei gefahren werden. Die Veranstaltungen im Jahresrund schloss der Kameradschaftsabend. Alexander Veigl dankte zum Ende des Berichtes seinem aus dem Amt ausgeschiedenen Vertreter Peter Prechtl und Bürgermeister König mit seinem Gemeinderat, allen Geschäftsleuten und besonders der Vorstandschaft sowie den Mitgliedern für die Unterstützung.
Geordnete Kassenverhältnisse wies Schatzmeister Heribert Schraml vor. Ihm bestätigten die beiden Kassenprüfer Helmut Müller und Bürgermeister Peter König eine einwandfreie Kassenführung. Daraufhin wurde dem Schatzmeister die Entlastung erteilt. Verzichtet wurde auf das Verlesen des Protokolls der letzten Jahreshauptversammlung von Schriftführerin Sabine Findeis. Dieses lag für alle zur Einsichtnahme vor.
Bürgermeister Peter König war in seinem Grußwort erfreut über die gute Zusammenarbeit zwischen den Wehren aus Neusorg und Riglasreuth. Davon zeuge die Anwesenheit des Riglasreuther Kommandanten Albert Thalhammer. Dank zollte er auch der neu gewählten Vorstandschaft, die Verantwortung übernommen habe. Damit sei der Feuerwehrverein für die Zukunft aufgestellt. Wenn die Aktiven, der Feuerwehrverein und die Gemeinde weiterhin so gut zusammenarbeiten sei ihm vor der Zukunft nicht bange, bekräftige das Gemeindeoberhaupt.

Von einem Jahr mit zahlreichen Einsätzen sprach in der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Neusorg Kommandant Florian Heinl.
Im abgelaufenen Jahr wurde die Wehr zu 50 Einsätzen gerufen. Diese gliederten sich in vier Brände, 40 technische Hilfeleistungen und eine Sicherheitswache. Fünfmal lag Fehlalarm vor. Auf diese Einsätze hatten sich die Floriansjünger mit 26 Übungen vorbereitet. Dabei reichte das Spektrum von der Einweisung in den Defibrilator über Schachtrettung und den Umgang mit Brandmeldeanlagen bis hin zum sicheren Arbeiten mit Rettungsspreizer und Schneidgerät.
Vier Einsatzkräfte besuchten die staatliche Feuerwehrschule in Würzburg und durften im so genannten Brandhaus Einsätze im Gebäude unter Realbedingungen erleben. Weiter waren zwei Feuerwehrmänner bei einem Fahrsicherheitstraining mit dem Löschfahrzeug KATS in Himmelkron. Die gesammelten Erfahrungen dieser Lehrgänge werden in die künftige Ausbildung einfließen, unterstrich der Kommandant. Ferner nahmen  Mitglieder am Motorsägenkurs, dem Maschinistenlehrgang, die Ausbildung zum Gruppenführer und zum Leiter einer Feuerwehr teil.
Leistungsprüfungen „Gruppe im Löschangriff“ und „Ü40“ wurden ebenfalls abgelegt. Daneben waren die Brandschützer auch bei Arbeiten im Gerätehaus aktiv. So wurde ein Alarmmonitor installiert mit dem bei Einsätzen Informationen gegeben werden. Hier dankte der Kommandant Christian Heinl für das Programmieren der Software. Außerdem bauten die Mitglieder eine indirekte Beleuchtung in die Fahrzeughalle ein, um bei Nachteinsätzen mehr Sicherheit zu gewährleisten.
Florian Heinl dankte der Gemeinde für Anschaffung von fünf neuen Atemschutzgeräten sowie weiteren Gerätschaften. Sein Dank galt auch Kreisbrandinspektor Otto Braunreuther und Kreisbrandmeister Peter Prechtl, seinem Stellvertreter Sven Hupas, den Gruppenführern und der aktiven Mannschaft. Dank des Gerätewartes Mario Plannerer und des Atemschutzwartes Wolfgang Prisky sei bei Einsätzen immer sichergestellt, dass sicher funktionierende Gerätschaften zur Verfügung stehen.
In der Jahreshauptversammlung standen auch Beförderungen von Mitgliedern auf der Tagesordnung. Zum Oberlöschmeister bestimmte Kommandant Heinl seinen Stellvertreter Sven Hupas. Zu Löschmeistern stiegen Sebastian Herrmann und Sebastian Schindler auf. Hauptfeuerwehrmann wurde Kilian Fraunholz, Oberfeuerwehrmann Simon Schindler. Von Anwärtern zu Feuerwehrmännern wurden Lukas Brilla und Christopher Heinl erhoben. Beide durften eine Plakette in Empfang nehmen.
Gutscheine für die langjährige Tätigkeit als zweiter Vorsitzender durften Peter Prechtl und für die stete Pflege und Aktualisierung der Hompage der Neusorger Wehr Christian Heinl entgegennehmen.
Aktive und passive Mitglieder arbeiten in der Neusorger Wehr Hand in Hand zusammen, hob Kreisbrandinspektor Otto Braunreuther in seinem Grußwort hervor. Der Verein unterstütze die aktive Mannschaft und damit auch die Kommune. Dank der guten Kooperation der Ortsfeuerwehren Neusorg und Riglasreuth sei auch die Einsatzfähigkeit während des Tages gewährleistet. Braunreuther dankte dem Bürgermeister mit seinem Gemeinderat für das offene Ohr für die Wehren und den Mitgliedern für das kameradschaftliche Verhältnis.

Ehrungen Jahreshaupt2018

Von einer überaus aktiven Jugend konnte in der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Neusorg Jugendwart Sebastian Schindler berichten. Er gestaltete gemeinsam mit den elf Mitgliedern des Feuerwehrnachwuchses den Übungsplan. 
In mehr als 20 Unterrichts- und Übungsabenden machten sich die Nachwuchsbrandschützer in der Wasserentnahme aus dem Faltbehälter, der Brandbekämpfung mit Löschschaum und Wasserwerfer sowie dem Innenangriff mit Atemschutz bei Wohnungsbränden fit. Daneben übten sie den Umgang mit Geräten zur technischen Hilfeleistung.
In der Gruppenversammlung wurde Tobias Schraml zum Jugendsprecher und Jonas Heinl sowie Lucas Zehn zu seinen Stellvertretern gekürt. Zum Kassenwart bestimmte die Versammlung Christopher Heindl, zu Kassenrevisoren Emanuel Keck und Sebastian Regner.
Weiter nahmen zahlreiche Mitglieder am Jugendwissenstest teil. Das Abzeichen der Stufe 5 erhielten Jonas Heinl und  Tobias Schraml, eine Urkunde Lucas Zehn. Gold ging an Johannes König, Silber an Jonas Schlicht und Lukas Schraml, Bronze an Emanuel Keck, Maximilian Reger und Sebastian Regner.Schindler lobte die jungen Mitglieder, die sich nicht nur rege an Übungen beteiligen, sondern auch in den Osterferien das Tünchen des Unterrichtsraums übernahmen. Dafür wurden sie beim Jahresabschluss mit einem Besuch der Bowlingwelt in Marktredwitz belohnt. Für 2018 sei eine 24-Stundenübung in Zusammenarbeit mit den Nachbarwehren und eine Fahrt zur Feuerwehrschule in Regensburg geplant. Abschließend dankte Schindler der Feuerwehrjugend für ihr Engagement und allen anderen für die Unterstützung.

Die jüngsten Feuerwehrmitglieder, die Feuerfüchse, im Alter von bis zu zwölf Jahren betreut Julia Zeitler. Ihnen gehören 17 Mädchen und sieben Jungen an. Im abgelaufenen Jahr fanden zehn Treffen statt. Dazu zählten ein Ausflug zur Eishalle, der Besuch des BRK Kemnath und eine Faschingsparty. Auch der Umgang mit dem Feuerlöscher wurde geübt. Mit Fahrrädern und Rollern probten die Kleinen die Bildung einer Rettungsgasse. Vom Ferienprogramm mit Wasserspielen waren alle begeistert. Im Oktober wurden Drachen gebastelt und im Dezember war der Nikolaus zu Gast, der als Geschenk kleine Feuerwehrautos überreichte. Julia Zeitler dankte am Ende ihrer Ausführungen allen für die Unterstützung.