Jahreshauptversammlung 2020
Neusorg. (öt) Voller Stolz konnte Alexander Veigl, der Vorsitzende des Feuerwehrvereins Neusorg, in der Jahreshauptversammlung am Dreikönigstag auf das abgelaufene Jahr zurückblicken.

Die Zahl der Mitglieder bezifferte auf erstmals 203 Personen. 13 Neuzugängen standen vier Austritte und zwei Todesfälle gegenüber. Das Alter der Mitglieder erstreckt sich von Valentin Ritter mit sechs Monaten bis zum Senior Josef Müller mit 92 Lenzen.

Höhepunkt des Jahres für die Mitglieder war der Vereinsausflug in den Playmobil-Fun-Park nach Zirndorf. Im Vereinsjahr fanden drei Sitzungen der Vorstandschaft statt. 16 Jubilaren konnte zu runden Geburtstagen gratuliert werden. Außerdem durften zwei Ehepaare Glückwünsche zu ihrem Nachwuchs entgegennehmen. Daneben wurden Feste von zwölf Vereinen besucht. Ein besonderer Höhepunkt war dabei die Weihe des neuen TSF-W der FFW Riglasreuth.

Der Vorsitzende sprach weiterhin vom Neujahrsempfang der Gemeinde. Ein weiteres Highlight war die Teilnahme an der Festsitzung zur 70-Jahrfeier der Gemeinde Neusorg. Besucht wurde auch die Vollversammlung des Kreisfeuerwehrverbands. Beim verkaufsoffenen Sonntag des Raiffeisen-Warenmarktes übernahmen die Mitglieder die Verpflegung. Ebenso unterstützten sie das Gemeindeoberhaupt bei dessen Feier zum runden Geburtstag. Auch bei den Ehrungen des Landkreises für 40 und 25 Jahre aktiven Dienst übernahmen die Mitglieder den Ausschank.

Besucht wurde die Einweihung des Kinderhauses Sankt Josef nach den erfolgten Umbauten. Die Wehr versäumte auch nicht die Amtseinführung der beiden Geistlichen Prof. Dr. Dr. Josef Waleszczuk und Pfarrvikar Dr. Paul Ezenwa. Im Juni wurde ein Gartenfest veranstaltet und gemeinsam mit der Soldaten- und Reservistenkameradschaft brannten die Mitglieder das Johannisfeuer ab.

Im Rahmen des Ferienprogramms luden die Feuerfüchse zu den alle Kinder begeisternden Wasserspielen ein. Ferner hielt die Wehr ein Schlachtschüsselessen mit Zoiglbierausschank im Gerätehaus ab. Daneben nahmen die Mitglieder an den Feierlichkeiten zu Fronleichnam und am Volkstrauertag teil. Weiter wurden ein Kameradschaftsabend und ein Helferfest veranstaltet. Für die Feuerfüchse gestalteten deren Eltern erstmals einen Adventskalender mit vielen Überraschungen. Der Besuch des Weihnachtsfestes in Gut Wolfgangshof rundete die Aktivitäten des Feuerwehrvereins ab.

Alexander Veigl dankte seiner Stellvertreterin Julia Zeitler, den Kommandanten, Bürgermeister König mit seinem Gemeinderat, allen Geschäftsleuten und besonders der Vorstandschaft sowie den Mitgliedern für die Unterstützung. Sein Dank galt ebenso dem anwesenden Kommandanten Albert Thalhammer von der FFW Riglasreuth für die gute Zusammenarbeit.

Geordnete Kassenverhältnisse wies Schatzmeister Heribert Schraml vor. Ihm bestätigte Kassenprüfer Bürgermeister Peter König eine einwandfreie Kassenführung. Daraufhin wurde dem Schatzmeister die Entlastung erteilt. Zu neuen Kassenprüfern wählte die Versammlung Peter und Robert König. Verzichtet wurde auf das Verlesen des Protokolls der letzten Jahreshauptversammlung von Schriftführerin Sabine Findeis. Dieses lag für alle zur Einsichtnahme vor.

Bürgermeister Peter König überbrachte der Freiwilligen Feuerwehr Neusorg die Grüße der Gemeinde. Er dankte den Mitgliedern für die Unterstützung beim Neujahrsempfang und bei seinem Geburtstag. Das Vereinsleben und die Stabilität in der Wehr gebe allen ein gutes Gefühl und vermittle Sicherheit. Weiter sprach das Gemeindeoberhaupt von einer vorbildlichen Jugendarbeit. Er versprach, die Gemeinde werde wieder alles unternehmen, um den Bedarf der Wehren zu decken. König wünschte allen wohlbehalten von den Einsätzen zurückzukehren.

Bericht des Kommandanten

Ein arbeitsreiches Jahr liegt hinter der Freiwilligen Feuerwehr Neusorg, stellte Kommandant Florian Heinl in der Jahreshauptversammlung fest. Die Brandschützer waren bei 38 Einsätzen gefordert. Dabei sprach Heinl von vier Brandeinsätzen, 30 technischen Hilfeleistungen und zwei Fehlalarmen sowie zwei Sicherheitswachen. Dafür wendeten die Floriansjünger 600,3 Stunden ihrer Freizeit auf. Zuverlässig unterstützt wurden sie bei den Einsätzen von der FFW Riglasreuth.

Auf diese Einsätze gut vorbereitet hatten sich die Feuerwehrmitglieder in 25 Übungen mit 699,8 Stunden Zeitaufwand. Dabei reichte das Spektrum von der Einweisung in den Defibrillator, Brandmeldeanlagen, Eisrettung, Geräte- und Pumpeneinweisung bis hin zur Fahrerschulung. Zur Ausbildung gehörten auch Schachtrettung, Überdruckbelüftung und sicheres Arbeiten mit Rettungsspreizer und Schneidgerät.

Daneben hatten sie eine Schulung zum Umgang mit Flüssiggas und erlernten neue Vorgehensweisen bei Verkehrsunfällen. Tobias Schraml absolvierte in Tirschenreuth den Atemschutzlehrgang sowie den Kurs zum Motorsägenführer. Jonas Heinl, Heiko Langner und Tobias Schraml belegten den Funkerlehrgang. Kililan Fraunholz und Simon Schindler nahmen an der modularen Truppausbildung im Kreisbrandmeisterbezirk teil.

An der Feuerwehrschule in Regensburg belegten zweiter Kommandant Sven Hupas den Lehrgang „THL Block 1“, Sebastian Schindler „THL 1 – Grundtätigkeiten“ und Kilian Fraunholz „Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst“. Zwei Gruppen der Neusorger Brandschützer legten Leistungsprüfungen ab, erklärte Kommandant Heinl.

Im Rahmen der Brandschutzerziehung besuchten Feuerwehrmitglieder das Kinderhaus Sankt Josef.  Weiter präsentierten sie bei einer Fahrzeugschau der Hilfsorganisationen in Wunsiedel ihr LF KAT S. In der Fahrzeughalle installierten die Mitglieder einen als „Alarm-Push-Button“ bezeichneten Schalter, mit dem im Einsatzfall durch Drücken alle Hallentore aufgefahren werden und die Absauganlage in Betrieb genommen wird. Ebenso wird das Licht in der Halle für zehn Minuten aktiviert.

Florian Heinl dankte dem Bürgermeister und der Gemeinde Neusorg für die Anschaffung von verschiedenen Gerätschaften und Schutzanzügen. Sein Dank galt auch Kreisbrandinspektor Otto Braunreuther und Kreisbrandmeister Peter Prechtl, seinem Stellvertreter Sven Hupas, den Gruppenführern, Jugendwart Sebastian Schindler,  und der aktiven Mannschaft. Die Gerätewarte Stefan Kießkalt und Mario Plannerer sowie Atemschutzwart Wolfgang Prisky sorgen dafür, dass bei Einsätzen immer funktionierende Gerätschaften zur Verfügung stehen, stellte er heraus. Sein Dank galt auch der motivierten Jugendgruppe und der aktiven Mannschaft.

Grußwort des Kreisbrandinspektors

Die Grüße der Führungsdienstgrade des Kreisfeuerwehrverbands Tirschenreuth und deren Dank für die geleistete Arbeit überbrachte Kreisbrandinspektor Otto Braunreuther. Er bekräftigte, bei der Freiwilligen Feuerwehr Neusorg passe alles. Das Jahr 2020 stelle die Wehren vor neue Herausforderungen. Dies betreffe die digitale sowie die stärkebezogene Alarmierung. Angesichts der guten Jugendarbeit müssten sich die Neusorger Brandschützer keine Sorgen um den Fortbestand machen. Er gab den Mitgliedern ein „Macht weiter so“ mit auf dem Weg. Denn dann könnten sie die anstehenden Aufgaben erfolgreich meistern.


Bericht des Jugendwartes

Auf eine erfolgreiche Jugendarbeit konnte in der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Neusorg Jugendwart Sebastian Schindler zurückblicken. Zwölf Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 18 Jahren zählen zur Gruppe.

Johannes König, Maximilian Legath, Sebastian Regner, Jonas Schlicht und Lukas Schraml errangen mit Erfolg die Jugendleistungsspange. Dabei hatten sie sich unter der Aufsicht der Schiedsrichter in jeweils fünf Einzel- und Truppaufgaben, wie Knoten und Stiche, Schläuche ausrollen, Saugschläuche kuppeln und Ausrüstungsgegenstände zuordnen sowie Fragen beantworten zu bewähren.

Schon beim ersten Treffen des Jahres wählten die Mitglieder Jonas Schlicht zum Jugendsprecher und Johannes König als seinen Vertreter. Kassier der Jugendgruppe wurde Lukas Schraml, Kassenrevisoren Anna König und Maximilian Legath. Außerdem erarbeitete die Gruppe an diesem Termin einen Übungsplan.

Bei einem Wissenstest waren die Jugendlichen bei Maßnahmen in Erster Hilfe und dem Verhalten bei Notfällen gefordert. Hier erhielten Isabella Heinl, Anna und Johannes König, Maximilian Legath, Sebastian Regner, Jonas Schlicht und Lukas Schraml Abzeichen für ihre Leistungen.

Neben den Übungen war jedoch auch für Abwechslung gesorgt. Die Jugendgruppe besuchte die Lasertag-Arena in Marktredwitz. Sportlich konnte sich der Feuerwehrnachwuchs beim Jahresabschluss am traditionellen Bowlingabend betätigen. In seiner Vorausschau sprach Sebastian Schindler von der Gruppenversammlung mit Neuwahl des Jugendausschusses und einer geplanten 24-Stunden-Übung. Ziel des neuen Jahres soll es auch sein neue Mitglieder zu gewinnen. Jugendwart Sebastian Schindler dankte allen Jugendlichen für die tolle Zusammenarbeit und den Kommandanten sowie aktiven Feuerwehrmitgliedern für die Unterstützung.

Feuerfüchse

Über die Feuerfüchse, die Jüngsten in der Wehr,  berichtete stellvertretende Vorsitzende Julia Zeitler. Diese Gruppe umfasse 19 Mädchen und zehn Jungen. Altersbedingt rückte ein Mitglied in die Jugendfeuerwehr auf. Im Laufe des Jahres fanden neun Treffen statt. Dabei beschäftigten sich die jüngsten Feuerwehrmitglieder mit Schlittenfahren, Erster Hilfe und Feuerwehrspielen. Eine Familienwanderung zum Waldhaus im Steinwald wurde ebenso durchgeführt. Ferner zählten Basteln und ein Lagerfeuer mit Stockbrotessen zu den Aktivitäten. Auf dem Programm stand auch Fahrzeugkunde und ein Filmnachmittag. Einen Höhepunkt bildeten die Wasserspiele beim Ferienprogramm. Zum ersten Mal wurde ein Feuerwehr-Adventskalender erstellt, aus dem die Kleinen Nikolaus- und Weihnachtsgeschenke erhielten. Julia Zeitler bedankte sich bei allen, die sie mit neuen Ideen und bei den Treffen der Feuerfüchse unterstützen.