Kinder begeistert von Feuerwehr
Brandschutzerziehung im Kinderhaus Neusorg - Handpuppe Florian fester Bestandteil - Interesse geweckt


Gemäß dem Sprichwort, was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr, veranstaltete die Freiwillige Feuerwehr Neusorg in der letzten Woche eine Brandschutzerziehung im Kinderhaus “St. Josef” in Neusorg. Im Vorfeld hatten Erzieherinnen und Feuerwehrmänner den Kurs für die Kinder abgesteckt, um niemanden zu überfordern. Der erste der drei Tage stand dann ganz im Zeichen des Kenenlernens, während Tag zwei mit mehr Praxis gespickt war, und der dritte Tag ein Tag bei der Feuerwehr im Gerätehaus selbst war.

Waren die ersten Augenblicke für die Kinder am Montag noch mit etwas Zurückhaltung verbunden, so verstanden es die Feuerwehrleute doch sehr gut in einfühlsamer Art und Weise, die Zuhörer aus der Reserve zu locken. Den Kindern wurden unterschiedliche Bilder mit offenen Feuern gezeigt und sie mussten nach einer kurzen Erklärung zuordnen ob denn ein Kaminfeuer als gutes Feuer, da es wärmespendend ist, und ein verbrannter Weihnachtsbaum als schlechtes Feuer interpretiert werden muss. Vor den Augen der kinder und unter deren Mithilfe wurde ein Feuerwehrmann komplett ausgestattet zu einem Atemschutzträger. Dabei durften die Kinder die einzelnen Materialien, und Ausrüstungsgegenstände Fühlen und in die Hand nehmen. Schnell verschwunden war am Ende des ersten Tages die anfangs vorherrschende Distanz .

Unterstützung bekamen die Ausbilder und Gruppenführer durch die Handpuppe “Florian” der als fester Bestandteil zum Brandschutzerziehungskoffer des Landesverband gehört, und schon eine Woche Vorher im Kindergarten einheimisch geworden war. Die Kinder durften Florian im rahmen ihrer Kernzeit, Florian entdecken und mit ihm Spielen. Auch von seiten der Leitung der jeweiligen Gruppe war Florian immer Wieder in das Projekt “Feuer” mit eingebunden worden.
Kernbestandteil der Brandschutzerziehung durch die Feierwehr war die Kinder zu kleinen Helfern zu machen. Nicht nur das sie die Notrufnummer erlernten, sondern am zweiten Tag wurden auch das Absetzen eines Notrufes mit einer Simultan Telefonleitung geübt. Gemeinsam unternahm man eine Exkursion durch den Kindergarten und erkundete die jeweiligen Notausgänge, Fluchtwege und Brandmelder. Die Kinder bekamen in diesem Zusammenhang auch einen Rauchmelder vorgeführt, mit seinem durchdringenden und lautem Alarmton. Sämtliche Besonderheiten in Bezug auf Bränden in Zusammenhang mit kindern wurden eingespielt, den Kindern wurde einfühlsam erklärt, dass sie keine Angst vor den Feuerwehrmännern haben zu brauchen, und sich vor Rauch auch nicht verstecken könnten und sollen. Immer mehr wuchs das Interesse in Zusammenhang mit der Thematik Feuerwehr bei den Kindergartenkindern, so dass gegen Ende des zweiten Tages auch die noch so schüchtern auch Aktiv wurden und sich in den Unterricht mit einbrachten.

Atemschutzgeräteträger rettete Kinder
Wie wichtig das vorher eingeübte Verhalten bei einem Brand sein kann, stellte sich anschließend unter Beweiß, als plötzlich und ohne Vorwarnung Rauch durch die Gruppentüren drangen. Die Rauchschwaden, erzeugt durch eine Nebelmaschine, sollten eine Brand simulieren, und als dann noch der Atemschutzgeräteträger die Gruppe betrat, war jedem Kind klar das man hier raus musste. Besonnen und ruhig ließen sich die Kinder über die zuvor erkundeten Rettungswege ins Freie bringen und trafen sich alle im benachbarten Pfarrheim. Dort sprach die Leitung des Kinderhauses der Feuerwehr ihren herzlichen Dank aus für die Mühen die man sich für die Brandschutzerziehung gemacht hat. Als Dankeschön von den Kindern überreichten diese den Feuerwehrleuten ein selbstgemaltes und unterschriebenes Bild mit vielen Feuerwehrmotiven, sowie eine kleine süße Überraschung. Tags darauf wurden die Kinder zusammen mit ihren Erzieherinnen vom Kindergarten mit Feuerwehrfahrzeugen abgeholt, und ans Feuerwehr chauffiert. Dort Vor Ort, wurden sie mit Feuerwehrjacken ausgestattet und dann gings daran, die Ausrüstung der Feuerwehr genauer zu erkunden. Ob Rettungsspreizer, Sprungpolster, Helmlampen oder Atemschutzgerät, alles wollten die kleinen wissbegierigen wissen. Am Ende des dritten Tages bekamen die Kinder aus den Händen der Feuerwehrleute ein Malbuch mit Bastellbogen für ein Feuerwehrfahrzeug, eine Feuerwehrmedaillen sowie Feuerwehrkappen, ebenfalls gesponsert von der FFW Neusorg.

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Gruppenbild mit allen Kindern und Erziehrinnen auf der Fluchttreppe des Kinderhauses “St. Josef” vorne rechts stellvert. Kommandant Stefan Binner und 1. Vorsitzender Oliver Becher

Bild mit Telefongespräch, hier übten die Kinder anhand von Schautafeln, das absetzen des richtigen Notrufes über 112. “Übungsspruch” an beiden Tagen: “Es ist doch nix dabei, wähle 112!”